Gemeinsam Kunst erleben.
Veranstaltungen der nächsten Wochen
Anmeldungen bitte per E-Mail an info@kunstverein-uster.ch. Eintritt oder Veranstaltungskosten können bar oder mit TWINT beglichen werden.
Samstag 08.11.2025
-
OrtZeughausareal K1, Berchtoldstrasse 10, Uster
-
Text
Ausstellung kunst+bündig mit Yannick Bach, Linda Bernhard, Philipp Frei, Murielle Gräff, Hanspeter Keller, Sonja Sophie Kreis, Pamela Mayer, Giampaolo Russo, Franziska Schiratzki, Peter Wartenweiler und Lisa Zollinger
15 Uhr Rundgang durch die Ausstellung mit Martina v. Schulthess
17 Uhr Rundgang durch die Ausstellung mit Martina v. Schulthess
Die Kunstschaffenden sind anwesend und freuen sich auf den Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern. Verpflegung und Getränke gibt es an der Bar.
Eintritt: kostenlos
Zuständig: Martina v. Schulthess
Sonntag 09.11.2025
-
OrtZeughausareal, Berchtoldstrasse 10, Uster
-
Text
Zygaena afghana: Involuntary Departure from Afghanistan
Installation von Teresa ChenWir laden herzlich ein zu einem gemütlichen Beisammensein mit Teresa Chen und Berishna Temuri aus Kabul, Afghanistan.
Teresa ist seit viereinhalb Jahren AOZ-Tandempartnerin von Berishna und ihrer Familie. Gemeinsam bringen sie afghanischen Tee und einige einfache Snacks aus Afghanistan zum Teilen mit.
Montag 01.12.2025
-
OrtRestaurant „al gusto“, Zürichstrasse 30, 8610 Uster
-
Text
11.30 Uhr Eintreffen im Restaurant „al gusto“, Zürichstrasse 30, Uster
11.35 – 11.40 Uhr Impuls von Astrid Graf, Kunstschaffende
Anschliessend gemeinsames Mittagessen. Es ist für 30 Personen reserviert.
Anmeldung erwünscht an info@kunstverein-uster.ch, spontane Teilnahme üblicherweise möglich
Kosten: eigene Konsumation
Zuständig: Ann-Lis Häsler
Donnerstag 04.12.2025
-
OrtZeughausareal, Berchtoldstrasse 10, Uster
-
Text
Finissage: Zygaena afghana: Involuntary Departure from Afghanistan
Installation von Teresa ChenDiese Arbeit untersucht die Verflechtungen von wissenschaftlichem Sammeln, kolonialer Geschichte und erzwungener Migration. Im Zentrum steht ein Falter – Zygaena afghana –, der am 6. September 1972 in Kabul gefangen und später Teil der entomologischen Sammlung der ETH Zürich wurde. Diese Sammlung zählt zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa. Der Falter verliess Afghanistan nicht aus freien Stücken. Er steht sinnbildlich für eine Praxis, in der das Sammeln von Natur Ausdruck von Macht, Besitz und Kontrolle war. Solche Sammlungen spiegeln eine koloniale Perspektive wider: Das Fremde wurde klassifiziert, konserviert und ausgestellt – als Zeichen von Status und Wissen. Ein Bild zeigt das wissenschaftlich präparierte Insekt – regungslos, kategorisiert, aufgespiesst. Ein zweites Bild zeigt denselben Falter, diesmal scheinbar frei durch einen blauen Himmel fliegend – trotz der Nadel in seinem Körper. Eine Illusion von Freiheit – jenseits der Wissenschaft, zurück in die Natur.
Ganz anders ergeht es heute den Menschen, die Afghanistan unfreiwillig verlassen. Ihre Flucht wird nicht archiviert oder bewahrt, sondern häufig übersehen, verdrängt oder abgelehnt. Während ein Insekt aus Kabul geschützt und katalogisiert wird, bleiben menschliche Schicksale oft unsichtbar.